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#Alltag #Technik

Kostengünstiges Nachtsichtgerät mit einem Handy

Till Hartmann
Erfunden von
Till Hartmann
Kategorie
Schüler, Klasse 8-10
Platz
2. Platz
Jahr
2023
Themen
#Alltag #Technik

Mithilfe von zwei ESP-32-Kameras, einem Infrarotscheinwerfer, einer VR-Brille und einer Powerbank wird aus einem handelsüblichen Handy ein kostengünstiges Nachtsichtgerät. Als Infrarotkamera werden zwei ESP-32-Kameras ohne Infrarotfilter verwendet. Dabei handelt es sich um Mikrocontroller mit Kamera, welche sich über die Software „Arduino“ programmieren lassen. Die Kameras werden mithilfe eines USB/Serial-Adapters mit dem Handy gekoppelt. Jeder der beiden ESPs streamt das aufgenommene Bild auf einen Webserver, der von den ESPs selbst erstellt wird. Die Anzeige auf dem Handy erfolgt über einen Split- Screen, d. h. für jedes Auge wird ein separates Bild erzeugt. Das ermöglicht dreidimensionales Sehen und die Abschätzung von Entfernungen auch in der Nacht.
Da die natürliche Infrarotstrahlung nicht ausreicht, um genügend Licht für die Beleuchtung eines größeren Sichtfeldes sicherzustellen, wird ein Infrarotscheinwerfer als zusätzliche Beleuchtung verwendet. Eine Powerbank stellt die Stromversorgung für den portablen
Betrieb sicher. Die Komponenten sind an einer kostengünstigen VR-Brille aus Karton angebracht, wodurch sich das Gerät bequem nutzen lässt. Neben der Verwendung als Hilfsmittel für Menschen mit Nachtsehschwäche kann das Nachtsichtgerät auch zur hobbymäßigen Tierbeobachtung eingesetzt werden. Des Weiteren könnte man aus den Bestandteilen auch einen Experimentierbausatz für Schülerinnen und Schüler entwickeln bzw. das Nachtsichtgerät als Spielgerät für Kinder und Jugendliche anbieten.